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WibiNA - Wildbienen-Netzwerk-Agrarlandschaft

WibiNA - Wildbienen-Netzwerk-Agrarlandschaft

 

Hintergrund

Wildbienen spielen eine wichtige Rolle im Naturhaushalt und sind wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Als Bestäuber einer Reihe von Nutzpflanzen tragen sie wesentlich zu unserer Versorgung mit Nahrungsmitteln bei. 

 

Sie benötigen allerdings ganzjährig ein ausreichendes Angebot an Blühpflanzen zu ihrer eigenen Energieversorgung. Da das Blütenangebot in den letzten Jahren immer knapper wurde, sind viele Wildbienenarten mittlerweile verschwunden. Um diesen Trend aufzuhalten, hat der LPV gemeinsam mit dem Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-Kreises mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen 2021 das Projekt WiBiNA - Wildbienennetzwerk Agrarlandschaft gestartet, das nach einem Jahr Erprobungsphase nun bis Ende 2028 läuft. 

 

Projektbeschreibung

Gemeinsam mit Akteuren aus der Landwirtschaft und Umweltverbänden, dem Fachgebiet Landschaftspflege Darmstadt-Dieburg und Wildbienenspezialist*innen wurde zunächst ein Umsetzungskonzept zum Wildbienenschutz in der Agrarlandschaft erarbeitet. Ziel ist, ein lebensraumübergreifendes Netzwerk für Wildbienen im Offenland zu schaffen und die erprobten Methoden auf weiteren Flächen umzusetzen. 

Neben der Projektleiterin, Biologin Johanna Hepp ist Landwirt Erhard Schmidt aus Schöneck-Kilianstädten maßgeblich als Antragsteller an der Konzeptentwicklung und Maßnahmenumsetzung beteiligt. 

 

Grundlage der Konzeptentwicklung ist ein Wildbienen-Monitoring im Projektgebiet, das einen Überblick über die vorkommenden Wildbienenarten liefern soll. Wildbienen sind zum Teil hoch spezialisiert, was ihre Nahrungsansprüche betrifft. 30 Prozent der Arten sind auf eine bestimmte Nahrungspflanze angewiesen, weshalb die Wahl geeigneter Schutzinstrumente sehr stark mit dem Vorkommen der jeweiligen Arten verknüpft ist. 

Parallel dazu werden üblicherweise verwendete Blühmischungen auf Wildbienentauglichkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst. 

Da Wildbienen nur wenige hundert Meter zwischen Nistplatz und Nahrungsquellen zurücklegen, sind die Schaffung und der Erhalt von Nistmöglichkeiten in der Umgebung ein essentieller Teil der Konzeptentwicklung. Zudem legen zwei Drittel der heimischen Wildbienenarten ihre Eier in Nester im Boden ab. Der zeitlichen und räumlichen Abfolge der Flächenbewirtschaftung kommt demnach auch eine tragende Rolle zu. 

 

WibiNA Wildbienen Netzwerk Agrarlandschaft - Konzeptentwicklung