Blütenvielfalt
Seit September 2024 ist der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis (LPV) Praxispartner im bundesweiten Verbundprojekt „Blütenvielfalt (RegioProD)“ (Laufzeit 2024-2030).
Mit dem Projekt „Blütenvielfalt (RegioProD)“ soll eine Verbesserung der Verfügbarkeit und eine Ausweitung der Anwendung von gebietseigenem Saatgut und Direkterntematerial für die Aufwertung und Neuanlage von Grünland geschaffen werden. Der LPV ist für den Main-Kinzig-Kreis zuständig.
Zentrale Aufgaben des Projekts im Main-Kinzig-Kreis sind dabei:
Erfassung, Akquise und Erhalt von Spenderflächen:
Artenreiche Wiesen werden in ihrer Eignung als potentielle Spenderfläche erfasst und bei Zustimmung der Flächeneigentümer*innen in ein Spenderflächenkataster aufgenommen. Dadurch soll kreisweit die Verfügbarkeit von Direkterntematerial und Ausgangssaatgut erhöht werden.
Qualifizierung:
Lokale Akteur*innen, Planer*innen und Anwender*innen von naturnahen Begrünungsverfahren sollen durch Praxisworkshops und Feldtage in Direkternteverfahren wie Mahdgutübertragung, Wiesendrusch, etc. durch den LPV geschult werden.
Praxisversuche:
In Kooperation mit den beteiligten Hochschulen führen wir Praxisversuche zur Erprobung verschiedener Saatgutmischungen, Direkternteverfahren und Pflegevarianten durch, die auch für Schulungszwecke genutzt werden sollen.
Im Verbundprojekt beteiligt sind Projektpartner aus vier Bundesländern: Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Neben dem DVL, den Hochschulen Osnabrück und Anhalt (Bernburg), dem Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e.V. und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sind vier hessische und drei sächsische LPVen beteiligt.
Das Verbundprojekt „Blütenvielfalt – Regionale Wildpflanzen für artenreiches Grünland (RegioProD)“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Das Teilprojekt des DVL Hessen wird außerdem gefördert mit Mitteln des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat.
Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.