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Hessenweiter Landschaftspflegetag in Rodenbach

Auf Einladung des Landschaftspflegeverbandes Main-Kinzig-Kreis und der Naturschutzakademie Hessen waren zum hessenweiten Landschaftspflegetag zahlreiche Interessierte aus Hessen und angrenzenden Bundesländern nach Rodenbach gekommen.

Trotz tropischer Hitze hatten sich mehr als 140 Personen in der Rodenbachhalle eingefunden, darunter viele Mitglieder anderer Landschaftspflegeverbände, Delegierte aus Landkreisen und Kommunen sowie Vertreter von Naturschutzverbänden und Behörden.

Auf dem Programm standen Vorträge über die gelungene Zusammenarbeit von Naturschutzverbänden, Landwirtschaft und Kommunen. Seit Jahren bestehende Landschaftspflegeverbände präsentierten interessante Projekte aus ihren Reihen und neue Landschaftspflegeverbände wurden mit ersten Projekten vorgestellt.    

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Klaus Schejna, dem Vorsitzenden des LPV Main-Kinzig und Bürgermeister von Rodenbach sowie Bernhard Neugirg von der Naturschutz-Akademie Hessen sprach Susanne Simmler, Erste Beigeordnete des Main-Kinzig-Kreises über den Landschaftspflegeverband als Erfolgsmodell. Sie hob die langjährig geglückte Kooperation zwischen den Behörden und dem Landschaftspflegeverband im Main-Kinzig-Kreis hervor und  stellte in Aussicht, die Kooperation mit dem LPV, zum Beispiel im Bereich der Umsetzung der FFH(Flora-Fauna-Habitat)-Richtlinien zu intensivieren.

Hessens Umweltministerin Priska Hinz kündigte in ihrem Beitrag an, die hessischen Landschaftspflegeverbände zu unterstützen. Es sei angestrebt, in dieser Legislaturperiode möglichst flächendecken in Hessen solche Verbände zu gründen, so die Staatsministerin.

Professor Dr. Eckhard Jedicke referierte über eindrucksvolle Beispiele aus anderen Bundesländern und zeigte viele Möglichkeiten von effektiven, örtlich angepassten und fachlich ausgereiften Umsetzungen von Naturschutzprojekten auf.

Der Vorsitzende des LPV Göttingen und Bürgermeister von Diemarden, Dr. Martin Worbes erläuterte Beispiele der Projektarbeit aus dieser an Hessen angrenzenden Region.

Im Anschluss referierte Barbara Fiselius, Geschäftsführerin des LPV Main-Kinzig über das Projekt „Main Kinzig blüht“, das in Zusammenarbeit mit kommunalen Bau- und Betriebshören bereits erfolgreich auf den Weg gebracht worden ist.

In weiteren Kurzbeiträgen wurden lokale Projekte aus anderen hessischen Landschaftspflegeverbänden vorgestellt, um die Bandbreite der Aktivitäten aufzuzeigen.

Der LPV Rheingau-Taunus macht jährlich aus seinem beliebten „Almauftrieb“ mit Schafen ein überregionales Volksfest. Seine Arten- und Biotopschutzprojekte mit Kommunen, Vereinen und dem Naturpark beleuchtete der relativ neue LPV Lahn-Dill. Der LPV Main-Taunus Naturlandschaft und Streuobst gibt städtische Obstbäume wieder in Bürgerhand und begleitet dies. Monetäre Aspekte der Naturschutzarbeit über Ökopunkte stellte die Landschaftspflegevereinigung Gießen dar.

Darüber hinaus wurden die Erfahrungen in der Kooperation aus der Sicht einer Behörde (Regionalentwicklung und Umwelt, Wetteraukreis) vorgestellt.  

Am Nachmittag erfolgte eine Bus-Exkursion nach Maintal, um dort den Teilnehmern die Gelegenheit zu bieten, Beispielflächen des Projektes „Main-Kinzig blüht“ zu besichtigen.

„Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, um die Vielfalt der Arbeit der hessischen Landschaftspflegeverbände zu zeigen. Auch der fachliche Austausch untereinander ist geglückt“, resümierte Barbara Fiselius, Geschäftsführerin des LPV Main-Kinzig zufrieden.

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Veröffentlichung

Mo, 15. Juli 2019

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