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Baubeginn für Amphibien-Leitanlage

Mehrere Hundert Tiere überqueren während der alljährlichen Krötenwanderung die Kreisstraße 903 zwischen Rothenbergen und Niedermittlau.

Seit 2016 schlugen Naturschützer vom BUND Alarm wegen vermehrt totgefahrener Amphibien. Viele Tiere nutzen nicht die vorhandenen Gewässerdurchlässe und Röhren unter der Straße, sondern wandern über die Zufahrt zur Kläranlage über den Asphalt, wobei viele von ihnen den Tod finden. Es wurden seither per Hand bei der Frühjahrswanderung sehr viele Erdkröten und einige Laubfrösche eingesammelt und über die Straße getragen.

 

Zur unmittelbaren Abhilfe werden nun östlich der Straße direkt an der Einfahrt zur Kläranlage Leiteinrichtungen und eine Stopprinne auf der Zufahrt hergestellt. Die Amphibien werden damit zu den Gewässerdurchlässen und Röhren geleitet und können dann unter der Straße hindurch weiter wandern. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße sind U-Eisen mit temporären Bohlen als effiziente und preisgünstige Lösung vorgesehen. Die Arbeiten sind voraussichtlich sehr bald abgeschlossen, sicher aber vor Beginn der diesjährigen Wanderungen.

 

Der Bau der Amphibienleitanlage ist Ergebnis einer effizienten und zügigen Zusammenarbeit zwischen Behörden und Verbänden. Das Projekt ist Bestandteil der Maßnahmenvorschläge des Verbundkonzeptes für Amphibien (erstellt 2018 von Landschaftspflegeverband MKK – LPV MKK und Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung - GNA). Die Untere Naturschutzbehörde bewilligte die Finanzmittel, Hessen Mobil übernahm die Baueinweisung und Bauüberwachung.

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Veröffentlichung

Mi, 27. Februar 2019

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